Steckt man in seinem Garten eine Stange in die Erde und markiert den Sonnenschatten dieser Stange, so hat man eine Sonnenuhr für den Standort seines Gartens.
Diese Uhr simuliert eine solche Sonnenuhr im Rechner. Sie kann das allerdings für jeden beliebigen Standort auf dieser Erde. Eine zweite Uhr befindet sich im unteren Teil und zeigt die Zeit der jeweiligen Zeitzone an.
Neben der Uhrzeit der Sonnenuhr(08:56:43) und der Uhrzeit der Zeitzone(15:10:26) zeigt diese Uhr auch zwei Kalendertage an. Oben den natürlichen Lunisolarkalender und unten den künstlichen gregorianischen Kalender. Sonnenauf-und untergang sind auch im unteren Kalender als Uhrzeit der jeweiligen Zeitzone eingetragen. Links der gelbe Sonnenaufgang(07:29) und rechts der blaue Sonnenuntergang(17:48).
Die zwei Kalendertage sind zueinander etwas verschoben, weil im unteren der Tag zu Mitternacht beginnt. Der Tag des obigen Kalenders beginnt einige Stunden später beim Sonnenaufgang.
Der aktuelle Tag des Lunisolarkalenders ist immer der linke Tag(6. Tag im Monat / 5. Tag der Woche). Der rechte Tag ist der darauffolgende Tag. Im unteren, gregorianischen Kalender schaltet der aktuelle Tag ab Mitternacht auf den rechten Tag. Zum Sonnenaufgang springt die gesamte Uhr um einen Tag nach links.
Uhrzeit der Sonnenuhr
Die Uhrzeit einer Sonnenuhr stimmt nur zum Äquinoktium des Frühlings und des Herbstes mit modernen Uhren überein, weil nur dann der Tag und die Nacht gleich lang sind. Im Sommer ist eine Stunde der Sonnenuhr immer länger als eine Stunde der modernen Zeitrechnung. Im Winter ist eine Stunde der Sonnenuhr immer kürzer.
Bei Sonnenuhren ist es zur 6. Tagstunde immer Mittag, weil die Sonne im Zenith des jeweiligen Ortes steht. Ebenso ist es zur 6. Nachtstunde immer Mitternacht. In der modernen Zeitrechnung ist zur 12. Stunde mittag. Die Sonne steht in der modernen Zeitrechnung jedoch nur während des Äquinoktium im Zenith.
Mit Hilfe dieser Uhr kann man dies leicht überprüfen, weil sie zu jedem beliebigen Standort und zu jeder beliebigen Zeit gestartet werden kann. Außerdem kann man dort im Sekunden-, Minuten-, Stunden, Tages-, Monats- und Jahrestakt vor und zurück springen. Gib die Zeit eines beliebigen Äquinoktiums (z.B. 20.03.2020) ein, danach wirst du die gleiche Dauer von Tag und Nacht und die annähernde Synchronizität beider Uhren sehen können.
Abstand von Sonne zu Mond
Zusätzlich findet man auf dieser Uhr den Abstand der Sonne zum Mond. Bei Neumond sind dies 0° und bei Vollmond 180°. Der zunehmende Halbmond ist 90°, der abnehmende Halbmond ist -90°.
Im Bild sieht man den Abstand von Sonne und Mond eine Sekunde vor der Umstellung auf Winterzeit. Eine Sekunde später verschiebt sich der Sonnenaufgang um eine Stunde, weil die Uhren um 1 Stunde zurückgestellt wurden. Auch am Abstand von Sonne und Mond ist die verschwundene Stunde zu erkennen.
Diese Uhr ist besonders geeignet, die genaue Sonnenuhrzeit von Ereignissen zu ermitteln, weil nicht die nächste Hauptstadt einer Zeitzone diese Uhrzeit bestimmt, sondern der genaue Längen- und Breitengrad. So kann man beispielsweise die genaue Ortszeit einer Geburt feststellen, denn der Sonnenaufgang ist auch innerhalb einer Zeitzone von Ort zu Ort unterschiedlich.
Ein Beispiel:
Simon wurde am 10.08.1987 um 07:23 in Mailand/Bergamo geboren.
Längen- und Breitengrad aus Google Maps Browserzeile: https://www.google.at/maps/place/24030+Mailand,+Bergamo,+Italien/@45.8083332,9.5742951,17z
Uhrzeit: 1987-08-10 07:23:00
Ergebnis: Simon wurde am 16.5. um 00:54:40 geboren. Das ist der erste Tag der 3. Woche im 5. Monat. Die Sonne ging an diesem Tag um 06:18 in Mailand/Bergamo auf.
Nach dem Schöpferkalender hat Simon also am 16.5. Geburtstag. Dieser Tag fällt nur selten mit dem 10. August des gregorianischen Kalenders zusammen.
Wäre Simon zwei Stunde früher auf die Welt gekommen, dann wäre er am 15. Tag des 5. Monats, in den Nachtstunden um 10:52:12 geboren. Das wäre dann der 7. Tag der 2. Woche im 5. Monat.
Widget- und Smartphone Version
In der Widget- und Smartphoneversion der Sonnenuhr befindet sich eine Anzeige der Temperatur anstelle der Abstandsanzeige von Sonne und Mond.
Am Smartphone verwendet man die WebApp “medianus.at/godclock”. Dort ist auch der Himmelskalender integriert. Der Kalender wird nach klicken auf START aktiviert.
Der Kalender kann beliebig vergrößert und wieder verkleinert werden. Da alles als Vektorgrafik programmiert ist, bleiben auch bei starker Vergrößerung alle Details immer scharf und lesbar.
Je nach ausgewählter Region und Stadt wird unter dem Kalender eine zweite Sonnenuhr angezeigt.
Im Beispiel wurde im Kalender die Region Asien und die Stadt Bangkok gewählt. Die zweite Uhr, unterhalb des Kalenders, zeigt nun, neben der aktuellen Uhrzeit in Bangkok, auch den Sonnenauf- und untergang, sowie das dortige Wetter an.
Kalendertage des Himmelskalender
NEUMONDTAG im Himmelskalender
Die Kalendertage des Lunisolarkalenders werden durch den Mond bestimmt. Bei jedem Neumond beginnt ein neuer Monat. Der NEUMONDTAG beginnt immer am Tag nach der Neumondkonjunktion. Fällt diese Konjunktion von Sonne und Mond in die Tagstunden, dann beginnt der NEUMONDTAG am nächsten Tag. Der NEUMONDTAG ist der 1. Tag eines Monats. Er ist kein Wochentag, damit beginnt der 1. Tag der 1. Woche immer nach dem NEUMONDTAG. Dadurch ist dieser Tag immer der 2. Tag des Monats.
Der SIEBENTE im Himmelskalender
Am 7. Tag jeder Woche steht der Mond immer ganz nahe bei Halb-, Voll- oder Neumond. Dadurch ist dieser Kalender grob an den Mondphasen ablesbar. In der Bibel wird der 7. Tag Sabbat genannt, was übersetzt eben der SIEBENTE Tag bedeutet.
Der SIEBENTE ist in jedem Monat der 8. Tag(~zunehmender Halbmond), der 15. Tag(~Vollmond), der 22. Tag(~abnehmender Halbmond) und der 29. Tag(~Neumond).
Nicht immer folgt auf den SIEBENTEN der 4. Woche der Neumondtag des nächsten Monats. Es kommt oft zu einem 30. Tag des Monats, der ebenfalls kein Wochentag ist.
Der Jahresbeginn im Himmelskalender
Der Jahresbeginn wird zuerst von der Sonne bestimmt, darufhin übernimmt wieder der Mond. Zuerst kommt das Äquinoktium des Frühlings. Der darauf folgende Neumond ist der Beginn des neuen Jahres.
Nicht immer endet das Jahr nach 12 Monaten. Alle paar Jahre entsteht von selbst ein 13. Monat. Weil sich dieser 13. Monat ebenso von selbst ergibt, wie sich alle paar Monate ein 30. Tag im Monat ergibt, braucht dieser Kalender keinerlei künstliche Schaltelemente.