Je nach Standort und Blickwinkel entstehen sehr unterschiedliche Betrachtungsweisen auf das Thema GIRALGELD. Historiker betrachten den geschichtlichen Werdegang des Geldwesens und finden Ansätze von Giralgeld bereits in der Antike. Wertpapierhändler sehen das Giralgeld von einer ganz anderen Seite. Für die ist Giralgeld unverzichtbar, denn die meisten Wertpapiere entstehen erst durch den Einsatz von Giralgeld. Bankangestellte in Kreditabteilungen haben wieder einen anderen Blickwinkel. Zumeist wissen sie nur sehr wenig von der Giralgeldschöpfung bei der Kreditvergabe. Der normale Konsument merkt von seinem Blickwinkel meist gar nichts von Giralgeld. Er weiß in den meisten Fällen überhaupt nichts von Giralgeld, oder von den Unterschieden zu Banknoten und Münzen.
Weltordnung
Vom Blickwinkel der wirklich Mächtigen dieser Welt ist das Giralgeld nur ein Teil ihrer Pläne für eine neue Weltordnung. Darum versuchen sie auch die nationalstaatlichen Einflüsse auf die Finanzwelt noch weiter zurückzudrängen. Im Endausbau gibt es nur mehr Giralgeld, das Bargeld wird abgeschafft. Eine einheitliche Währung, ähnlich dem heutigen BITCOIN ist das finale Geld bei diesen Plänen.
Der richtige Blickwinkel
Der geistreiche Mensch sollte sich einerseits einen Standort suchen, von dem er das gesamte Thema überblicken kann, ein Standort, möglichst außerhalb des Systems. Andererseits sollte er in der Lage sein, gedanklich in jede erdenkliche Rolle innerhalb des Systems zu schlüpfen, und so, das Ganze aus den verschiedenen Blickwinkeln, nicht nur zu betrachten, sondern zu erleben. Nur so begreift der wache Geist dieses komplexe Thema.
Im Gegensatz zum geistreichen Menschen, ist es den Geistlosen nicht möglich, das Thema zu begreifen. Solche Menschen bilden leider die überwiegende Mehrheit der heutigen Bevölkerung. Sie können lediglich versuchen, die Informationen zum Thema zu verstehen. Ohne wachen Geist gibt es kein wirkliches Begreifen. Zumeist wird ein einziger Blickwinkel gewählt, und dieser dann fanatisch verteidigt. Solche Menschen werden dann als EXPERTEN bezeichnet.
Nun die zwei häufigsten Betrachtungsweisen:
Der auf Wert basierende Blickwinkel
Diese Betrachtungsweise ist meist bei Befürwortern des heutigen Giralgeldwesens zu finden. Für sie wird Giralgeld ausschließlich dadurch erzeugt, dass dem neuen Geld ein realer Wert, als Pfand, gegenübersteht. Für sie wird Giralgeld nicht von den privaten Geschäftsbanken, sondern von den Eigentümern eines Wertes erzeugt. Die Bank ist für sie nur ein Vermittler.
Historisch und rechtlich ist dieser Standpunkt völlig korrekt. Alle Gesetze für Wertpapiere und Geldwesen basieren auf dieser Betrachtungsweise. Das perfide Betrugssystem, des einem Pyramidenspiel gleichkommt, wird von solchen Leuten nicht wahrgenommen. Sie haben zumeist eine akademische Ausbildung im Bereich der Wirtschaft, ihre Stellung in der Gesellschaft ist allgemein anerkannt.
Der auf Geld basierende Blickwinkel
Diese Betrachtungsweise findet sich meist bei Gegnern des Giralgeldwesens. Für sie wird Giralgeld aus der Luft erzeugt. Der gegenüberstehende Wert wird, für diese Leute, willkürlich von privaten Leuten in den Geschäftsbanken festgelegt. Damit sind, für diese Menschen, die privaten Geschäftsbanken die alleinigen Schöpfer von Giralgeld.
In der Praxis ist auch diese Betrachtungsweise völlig korrekt. Sie ist jedoch mit der ersten Betrachtungsweise nicht vereinbar und erzeugt dadurch die Spannungen zwischen den verschiedenen Lagern.